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Mineralien Steinbruch "Nickenicher Sattel" 

Steinbruch/Tagebau: in Betrieb

Der Steinbruch am Nickenischer Sattel liegt etwa 1 km nördlich von Nickenich, weithin sichtbar. Um ihn zu betreten muss man erst die Werksanlagen mit den riesigen Sandhaufen durchqueren, die am Eingang zum Bruch liegen. Der Bruch ist in den unter der Bimsdecke liegenden Schlacken und Basalten angelegt.

Folgende Minerale können hier (laut Literatur) gefunden werden.
 
 


In den Basaltschlacken und Laven finden sich folgende Mineralien:
Aragonit Olivin
Biotit Pseudobrookit
Hämatit (!) Pyroxen (!)
Gips Rhönit (!)
Hauyn Sanidin
Hornblende Sodalith
Leucit Tenorit (!)
Nephelin Titanit

In teilgeschmolzenen Tonschiefer-Einschlüssen finden sich folgende Mineralien:
Apatit Mullit (!)
Biotit Nephelin
Cordierit Osumilith (!)
Cristobalit Pseudobrookit
Cuprorivait Roedderit
Enstatit Rutil
Fayalit Sanidin
Grandidierit Topas
Hämatit Tridymit
Hornblende Volborthit (!)
Klinopyroxen Wagnerit (!)
Korund Zirkon
Magnetit

Ich habe von hier einige Stücke mit Hämatit und mit Hornblende (siehe Bild).


Hornblendekristalle (orange) und Biotit-Täfelchen (Ring: d=2 cm)



letzte Begehung: Sommer 1999
 
 

hier einige Bilder:
 

Bims-Tuffe (oben, gelb), vulkanische Schlacken (mitte, rötlich) und Basalte (unten, gräulich) im Bruch Nickenischer Sattel


Eine Lavabombe ("Spindel") im Bruch Nickenischer Sattel (mit Geologenhammer zum Vergleich)

Literatur:

[1]:     KOMPASS Wanderkarte Bonn - Ahrtal, 1:50000. Rum/Innsbruck: KOMPASS-Karten GmbH.
[2]:     Erdmann, Claudia (Hrsg.) / Pfeffer, Karl-Heinz (Hrsg.) (1997): Eifel. Berliun - Stuttgart: Gebrüder Borntraeger.
[3]:     Frechen, Josef / Hopmann, Michael / Knetsch, Gregor (o.J.): Die Vulkaneifel. Eine Übersicht über die vulkanischen Bildungen im Gebiet des Laacher Sees, der Maare und der Hocheifel, 4. Auflage, Bonn: Stollfuß Verlag.
[4]:     Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1998): Vulkan- und Kulturlandschaft rund um den Laacher See. Topographische Karte 1:25000 mit Wander- und Radwanderwegen. Koblenz: Landesvermessungsamt Rheinland-Pfalz.
[5]:     Meyer, Wilhelm (1995): Geologischer Führer zum Geo-Pfad 'Vulkanpark Brohltal / Laacher See', 2. Auflage, Koblenz: Görres Verlag.
[6]:     Meyer, Wilhelm (1999): Vulkanbauten der Osteifel. Köln: Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz.
[7]:     Meyer, Wilhelm / Verbandsgemeinde Brohltal (Hrsg.) (1995): Geologischer Führer zum Geo-Pfad "Vulkanpark Brohltal / Laacher See", 2. Auflage, Koblenz: Görres Verlag.
[8]:     Schmincke, Hans-Ulrich (1988): Vulkane im Laacher See-Gebiet. Ihre Entstehung und heutige Bedeutung. Haltern: Doris Bode Verlag GmbH.
[9]:     Münchener Mineralienfreunde e.V. "Hauyn aus der Eifel"

 
 
© 1998- by Jan W. Krieger
last updated: 04.08.2019, 18:10:55
"Nickenischer Sattel" bei Nickenich

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